Protokoll der Sitzung des AK-BTA im VBiO vom 26.09.2014 auf der 30. Fachdidaktik-Tagung
am Naturwiss. Technikum Dr. Künkele, Landau von 14:30 - 16:15 Uhr

 

 

Auf der Mitgliederversammlung des AK-BTA berichtet der Vorstand über seine Aktivitäten. Am Anfang des Jahres traf sich Herr Böhm mit Herrn Wiegand und Frau Schwiertz bei jobvector in Düsseldorf, um die auf der letzen Sitzung des AK-BTA vorgestellte Idee der Berufsmesse für BTA zu besprechen. Eine mit jobvector und dem VBTA gemeinsam veranstaltete Berufsmesse wird nicht zustande kommen. Im Laufe des Kontaktes zwischen jobvector und dem AK-BTA kristallisiert sich jedoch heraus, dass es effektiver sein wird, die von jobvector angebotenen Karrieremessen für die BTA-Berufsfachschulen attraktiver zu gestalten. Ein spezielles Angebot für die BTA-Berufsfachschulen wird in Laufe des Jahres ausgearbeitet. Frau Dr. Birkmann, CEO jobvector, stellte dieses attraktive Angebot zur Kooperation den Mitgliedern des AK-BTA auf der Tagung in Landau vor.

Herr Böhm stellt die Planungen vom AK-BTA mit den Partnern des Bündnis TA vor und listet die bisherigen Aktivtäten auf. Es wurde ein Schreiben an die Mitglieder des DQR über die nicht adäquate Einstufung der TA-Berufe in den DQR gesandt. Infolge fand ein Treffen von Mitgliedern des Bündnis-TA, Frau Dr. Lindemann (VBTA) Herr Gesche (AK-BTA) Frau Müller Rawlins und Frau Ohmstedt (dvta) mit zwei Referenten des Gesundheitsministeriums in Bonn statt. Herr Gesche berichtet über den Verlauf des Gesprächs und fasst zusammen, dass die vorgebrachten Argumente und Stellungnahme sehr positiv aufgenommen wurden, besonders der Anspruch weiterhin eine hochwertige berufliche Bildung zu vermitteln stößt auf Zuspruch, da einer Forderung zur Akademisierung der TA-Berufe auf großen Widerspruch trifft. An der Einstufung wird sich nichts ändern lassen.

Der Vorstand des AK-BTA tagte am 15.3.2014 in Mannheim HBF von 14:00 bis 16:30. Das Protokoll der Sitzung wurde im Vorfeld der Jubiläumstagung für alle Mitglieder des AK-BTA auf den Internetseiten veröffentlicht.

 


Im Rahmen des Bündnis-TA nahmen Herr Gesche und Herr Böhm am Hauptstadtkongress teil. Zur Teilnahme wurden vom AK-BTA sowohl ein Rollup wie die entsprechenden Flyer gedruckt. Dazu wurde das Logo für das Bündnis gestaltet, das gerne für die Öffentlichkeitsarbeit oder auf TA-Internetseiten genutzt werden kann. Darüber hinaus wurde eine Internetpräsenz des Bündnis-TA etabliert (http://www.buendnis-ta.de und http://www.starkes-buendnis.de), auf die die Mitglieder des AK-BTA verlinken können. Die Kosten für den Messestand waren im Verhältnis zu den Provider- und Druckkosten sehr hoch. Nur durch die finanzielle Unterstützung des VBIO, der mit Frau Dr. Elbing ebenfalls auf dem Kongress in Berlin vertreten war, war diese Aktion möglich. Aus Sicht des VBIO und des AK-BTA ist die Öffentlichkeitswirksamkeit über Pressemitteilungen und Internetseiten zwar befriedigend, aber der Einsatz der finanziellen Mittel rechtfertig eine weitere Teilnahme am Hauptstadtkongress in Zukunft nicht. Der Vorstand des AK-BTA sieht im Bündnis-TA überalles Vorteile zur politischen Einflussnahme, da das Bündnis-TA die Interessen von 250.000 TA vertritt. Daneben ist eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit möglich. Durch die Beteiligung am Bündnis-TA sind also einige Vorteile gewonnen. Als Bündnispartner VBIO kann der AK-BTA sich dadurch auf seine Kernaufgaben zur Verbesserung der Fachdidaktik der BTA-Ausbildung stärker konzentrieren. In Zukunft muss mit den Bündnispartnern unbedingt sowohl über den Einsatz personeller wie finanzieller Ressourcen sowie der Struktur des Bündnis-TA diskutiert werden. Der Vorstand dankt besonders Frau Lindemann und Herrn Gesche, die mit Start des Bündnis-TA die Arbeit bisher ehrenamtlich getragen haben, und fordert die Mitglieder des AK-BTA auf, sich im Bündnis-TA zu engagieren und sich beim Vorstand zu melden. Nur so wurde es möglich, dass das Bündnis-TA eine weitere Stellungnahme an Minister Hermann Gröhe richtete, die aber bisher nicht beantwortet wurde.

Neben den Pressemitteilungen und Veröffentlichung über das Bündnis TA wurde auch das 50 Jahre BTA-Ausbildungsjubiläum in der Presse, zum Beispiel BIUZ und CLB gewürdigt. Ein Interview mit dem Vorstand des AK-BTA wird in der nächsten Ausgabe der BIUZ erscheinen.

Besonders wurde die Öffentlichkeitsarbeit des AK-BTA in diesem Jahr durch den außerordentlichen Einsatz von Herrn Engels geprägt. Der Vorstand des AK-BTA lobt die gelungene neue Internetpräsenz des AK-BTA und dankt Dirk Engels herzlich für den Relaunch.

Dadurch war es auch möglich, dass Herr Greiner die per email gestartet Umfrage des AK-BTA im Internet realisiert hat. Der Vorstand des AK-BTA weist eindringlich darauf, dass ein solcher lobenswerter Einsatz von Roland Greiner erst dann sinnvoll wird, wenn sich alle Mitglieder des Arbeitskreises an der Umfrage beteiligen. Daher fordert Herr Böhm auf, die erbetenen Daten unter http://ak-bta.de/umfrage2014/index.php?sid=654837 einzugeben. Er weist daraufhin, wie wichtig die Datenerfassung über die BTA-Ausbildung nicht nur zur Verbesserung der Ausbildung sondern auch für die Öffentlichkeitsarbeit ist, was schließlich durch die Abendvorträge besonders eindrucksvoll deutlich wurde. Auf weitere Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit des AK-BTA geht der Vorstand des AK-BTA nach dem Bericht von Frau Dr Lindemann, der 1. Vorsitzenden des VBTA ein.

Bevor Frau Dr. Lindemann die neueste Statistik zur Arbeitsmarkt der BTA vorstellt, berichtete sie über die Arbeit des VBTA in der letzten Zeit. Dabei stellt sie fest, dass vermehrt Anfragen von BTA eingehen, ob sie im medizinischen Bereich tätig sein dürfen und Anfragen von Bachelor, ob sie als BTA tätig sein dürfen. Frau Lindemann berichtet, dass die Berufe neu geordnet wurden und die Datenlage in Zukunft geändert sein wird. Ihrer Einschätzung nach ist die Arbeitsmarktsituation für BTA unverändert gut. Ein Fachkräftemangel ist bei tendenziell rückläufiger Arbeitslosenquote in den MINT-Berufen nicht direkt nachzuweisen. Im Gegenteil gibt es im MINT-Bereich mehr Bewerber als Ausbildungsstellen, die von Unternehmen im dualen System angeboten werden. Zusammen mit der 2. Vorsitzenden des VBTA, Frau Kruse, zeichnet sie die Preisträger des Fotowettbewerbes „ 50 Jahre BTA-Ausbildung“ aus. Der 3. Preis geht an das NTK, der 2. Preiss an die Jörg-Zürn Gewerbeschule Überlingen und der 1. Preis an den Lette Verein Berlin. Die Preisträger erhalten Gutscheine für eine einjährige Mitgliedschaft im VBTA, die an BTA der Berufsfachschulen übertragen werden können.

Im Anschluss an die Preisverleihung weist Herr Böhm daraufhin, dass die Mitgliedschaft im VBTA genau auf solche Art und Weise auch von den Mitgliedern des AK-BTA bei den BTA an ihren Berufsfachschulen gefördert werden sollte und bittet darum, anstelle von Buchpreisen, die häufig als Auszeichnung gewählt werden, doch Mitgliedschaften in den Verbänden VBTA und VBIO zu bevorzugen.

Herr Böhm geht darauf ein, dass die prämierten Fotos eine weitere Verwendung in der Öffentlichkeitsarbeit finden werden, da der AK-BTA aus Anlass der Jubiläumstagung eine Broschüre über den BTA-Beruf veröffentlicht. Er erläutert das Finanzierungskonzept und dankt an dieser Stelle den vier Berufsfachschulen: NTK, RAK, BK-Olsberg und BK-Hilden, die sich wie andere Spendengeber damit etliche Exemplare der Broschüre gesichert haben. Diese Broschüren sollen sich vorrangig an Ministerien, Verbände, Forschungsgesellschaften und Institute sowie die Medieninstitutionen richten. Der AK-BTA ist auf jede weitere Spende zur Finanzierung angewiesen und freut sich, wenn weitere Berufsfachschule Interesse an der Broschüre zeigen und sich an den Vorstand wenden. Schließlich bedankt sich der Vorstand des AK-BTA besonders beim VBIO und bei den Autorinnen und Autoren der AG“Broschüre“, ohne deren unermüdlichen Einsatz die Produktion der Broschüre nicht möglich wäre. Das Projekt Broschüre BTA scheint für den AK-BTA eine Erfolgsgeschichte zu werden.

Dass der AK-BTA nicht immer seine Ziele erreicht, erwähnt Herr Böhm unter dem Punkt Fortbildungsveranstaltungen 2014. Hier gibt es keine Angebote und das Engagement der Mitglieder der AK-BTA ist versiegt. Der Vorstand sieht sich aufgrund fehlender Angebote weder in der Lage einen Fortbildungsbeauftragten zu berufen noch weitere Fortbildungs-Veranstaltungen anzubieten. Es ist nachzuvollziehen, dass neben der zunehmenden alltäglichen Arbeit eine zusätzliche Belastung als Fortbildungsbeauftragter nicht akzeptiert werden kann, aber Herr Böhm beklagt das fehlende Engagement der Berufsfachschulen Fortbildungsangebote für die Kolleginnen und Kollegen des AK-BTA anzubieten.

Das Ziel „Fortbildung BTA-Ausbildung“ wird sicher verstärkt zu den zukünftigen Themengebiete des Vorstandes des AK-BTA gehören. Herr Böhm berichtet, dass ein großes Bestreben im AK-BTA, VBTA und Miltenyi Biotec gibt, den seit sechs Jahren mit Erfolg in NRW etablierten Miltenyi Biotec-Preis für herausragende Praktikumsarbeiten von BTA-Auszubildenden auf Bundesebene auszuweiten. Dazu müsste zum einen gewährleistet werden, dass Dokumente über die Praktikumsarbeiten von den Berufsfachschulen eingereicht werden und das über die Finanzierung von Reisegeldern für die dann Nominierten nachgedacht werden muss. Daneben stellt sich der Vorstand des AK-BTA das Ziel, den Beruf in Europa und international stärker zu verankern, um damit die inadäquate Einstufung in den DQR zu kompensieren. Aufgrund der Kürze der Zeit wurde in der Sitzung nicht weiter darauf eingegangen, inwieweit hier verstärkte Öffentlichkeitsarbeit mit Internet, Youtube und Facebook notwendig sein wird.

Unter dem Punkt Verschiedenes wurde erwähnt, dass eine Mitgliedschaft im VBIO nicht nur den Tagungsbeitrag senkt sondern auch die Zukunft der Tagung sichert.

Es wurde bekannt gegeben, dass die nächste Tagung 2015 in Hannover stattfindet. Die lokalen Organisatoren, Frau Stach und ihre Mitarbeiterinnen, stellen kurz ihr vorläufiges Konzept vor, das ein attraktives Programm mit spannenden Themen verspricht.

Zum Abschluss der Tagung dankt der Vorstand des AK-BTA allen Teilnehmern, den Rednern, den Diskutanten und auch den Unternehmen. Vor allem gilt der Dank des AK-BTA aber den lokalen Organisatoren der 30. Fachdidaktik-Tagung am NTK, namentlich Frau Dr. Martin, Herrn Dr. Kalkowski, Frau Mattern, Frau Staub und Herrn Greiner sowie allen nicht namentlich genannten Kolleginnen und Kollegen sowie den Schülerinnen und Schülern des Naturwissenschaftliches Technikums Dr. Künkele in Landau, die die Jubiläumstagung so außerordentlich exzellent gestaltet haben.

 

Ende der Sitzung: 16:15

Gez. Hartmut Böhm

Vorstand AK-BTA im VBIO